„Social Philately“ liegt weiterhin im Trend

Viele Anbieter, die man über die Jahre hinweg schätzen gelernt hat, werden auch in diesem Jahr wieder mit einem Stand vertreten sein. Darunter sind zahlreiche APHV-Mitgliedsfirmen, aber auch andere seriöse Aussteller aus dem In- und Ausland. Bisher haben 50 Fachhändler, Auktionshäuser, Zubehörhersteller, Verlage und Postverwaltungen ihr Erscheinen angekündigt und warten mit einem breiten Spektrum für Einsteiger und Fortgeschrittene auf. Das ganze Wochenende lang sorgen Briefmarken und Briefe, Ganzsachen und Ansichtskarten sowie brandneues und gebrauchtes Zubehör für Aufmerksamkeit und Trubel. Vor allem Sammler von Belegen des Trendgebietes „Social Philately“ dürften an vielen Händlerständen fündig werden.  Einen besonderen Service bietet das Auktionshaus Heinrich Köhler, an dessen Stand die Besichtigung des bemerkenswerten Angebots Bayern der 380. Auktion Ende März 2023 möglich sein wird.

Zu fast den gleichen Öffnungszeiten wie der Philatelia findet in der benachbarten Halle 3 die Numismata München 2023 statt https://www.numismata.de/.

Wissen und Erfahrung

Sie fachsimpeln gern über philatelistische Spezialfälle, lieben den Austausch mit Gleichgesinnten oder brauchen die Beratung eines Experten? Gleich rechts nach dem Eingang zur Philatelia München, neben dem Stand der Deutschen Post, befindet sich der Beratungsstand des Bundes Philatelistischer Prüfer BPP, in welchem in diesem Jahr die Herren Arnold Goller, Claus Heitmann, Detlef Pfeiffer, Franz Stegmüller und Dieter Weinbuch Rede und Antwort stehen. Gegenüber des Einganges sind sie beim Informationsstand der Münchner Philatelistenvereine und des Landesverbandes Bayerischer Philatelistenvereine in kompetenten Händen. Sollte Ihr Anliegen dann noch nicht geklärt sein, kommen Sie zu einer der auskunftsfreudigen Arbeitsgemeinschaften, welche mit insgesamt 15 Informationsständen in großer Bandbreite vertreten sind.

Deutsche Post AG mit Philatelie-Block, Messeganzsache, Micky Maus, Porträtkarte und Sonderstempel

Vertreten ist auch wieder die Deutsche Post AG, die neben den Ausgaben des Jahres 2022 und weiteren Neuheiten auch die am 1. März erscheinende Marke zum Tag der Briefmarke im Gepäck haben wird. Dargestellt wird der legendäre „Stralsund-Brief“ von Preußen, der als Briefvorderseite neben einer Normalmarke eine Halbierung einer Marke zu 2 Silbergroschen als Ersatz für eine Marke zu 1 Groschen trägt. Der Brief war an einen Maurermeister in Berlin gerichtet und befand sich schon in den legendären Sammlungen von Ferrari, Rothschild und Boker. Momentan darf ihn ein bedeutender deutscher Preußen-Sammler sein eigen nennen. Diese Marke erscheint auch als „Philatelie-Block“ (Block 91) und dieser wird daher nur auf der Philatelia sowie bei der Versandstelle Weiden erhältlich sein, was bei freiem Eintritt ein weiterer guter Grund für einen Besuch sein sollte. Weiterhin wird die Deutsche Post AG eine Messe-Ganzsache herausgeben, welche als Wertstempel ebenfalls die Marke zum „Tag der Briefmarke“ tragen wird. Und wie auch in Ulm wird ein Foto-Porträt-System eingesetzt werden, bei dem die Besucher für 1 € ihr Konterfei auf eine vorbereitete unfrankierte Postkarte drucken lassen können.

Ein Sonderstempel mit dem Logo der Philatelia wird die Besucher an die Veranstaltung erinnern.

Ebenfalls am 1. März 2023 wird das Sonderpostwertzeichen „100 Jahre Disney“ erscheinen, welches an den einhundertsten Jahrestag der Gründung des „Disney Brothers Cartoon Studios“ in Los Angeles erinnert. Bereits 5 Jahre später erblickte Micky Maus in „Steamboat Willie“ das Licht der Welt und die weiteren Bewohner Entenhausens folgten. Die Marke zeigt sechs der berühmtesten Entenhausener und wird auf der Messe nicht nur die jungen  Besucher erfreuen.

Österreichische Post AG mit Block zum Gedenken an Papst Benedikt XVI.

Die Sammler in Süddeutschland freuen sich auch sehr über die Teilnahme der österreichischen Postverwaltung, die zum ersten Mal seit 2019 wieder ihr Kommen zugesagt hat.  Der erste Messetag 4. März wird der Ausgabetag einer Sondermarke in Blockform zum Gedenken an Papst Benedikt XVI. sein, welcher bereits anlässlich seines 80. Geburtstages 2007 in Deutschland und Österreich zu Briefmarken-Ehren kam und dessen Todestag wieder gedacht werden wird. München als Stätte seines früheren Wirkens bietet sich als Ort der Vorstellung geradezu an. Am Samstag um 10 Uhr wird im Gastronomiebereich der Halle 2 der Block präsentiert werden und auch die Postverwaltung des Vatikanstaates wird ihre Marke vorstellen. Auf jeden Fall erwartet das von der Österreichischen Post AG eingerichtete Sonderpostamt mit diesbezüglichem Sonderstempel von 1030 Wien regen Zulauf ( Stand 2K am Ende des rechten Ganges).

Postverwaltung des Vatikanstaates ebenfalls mit Sondermarke zum Gedenken an Papst Benedikt XVI.

Auch die Postverwaltung des Vatikanstaates wird nach der Corona-Verhinderung des Jahres 2020 wieder mit von der Partie sein und hat natürlich diese am 31. Januar erschienene Marke im Gepäck.

Die Münchner Vereine gedenken mittels eines Sonderstempels der Hochinflation des Jahres 1923 vor einhundert Jahren, die in der Philatelie viele Spuren hinterlassen hat und ein interessantes Sammelgebiet mit vielen Facetten darstellt. Die im Stempel gezeigte Marke zu 50 Milliarden Mark trägt den höchsten in Deutschland verausgabten Nennwert einer Briefmarke.